18.06.20 – 28.06.20
Ich hätte nicht gedacht, dass ich mal 10 Tage Urlaub im Veerse Meer machen werde. Mein Boot habe ich Anfang 2019 in die Oosterschelde verlegt, weil mir das Veerse Meer zu klein und zu eng ist.
Für diesen Urlaub habe ich mir aber vorgenommen in Zeeland zu bleiben. Freie Stege und Inseln anzulaufen oder zu ankern.
Da bietet sich das Veerse Meer natürlich an. Einige schöne Stellen kenne ich ja hier.
So wenig wie dieses Mal bin ich noch nie gesegelt. Die Zeit habe ich mehr mit wandern, schwimmen und fotografieren verbracht.

Ich fühle mich beobachtet
Nach drei Tagen Goudplaat bin ich zwei Seemeilen weiter, zur Mosselplaat, gesegelt. Diese Insel liegt genau gegenüber von Veere. Hier habe ich auch Freunde getroffen. Die Insel ist sehr klein. Hier bin ich nur einen Tag geblieben.
Kormorane Sinne auf Mosselplaat Veere Mosselplaat
Heute fahre ich nach Wolphaartsdijk.
Ich fahre einen kleinen Umweg, oben am Nordseedeich vorbei. Hier kommt es zu einer spontanen Regatta mit einem H-Boot. Tja, wenn zwei Boote den gleichen Kurs haben.

Unterwegs wird Sinne zweimal von Freunden erkannt. Es ist schön überall jemanden zu kennen.
In Wolphaartsdijk hatte ich für zwei Jahre einen Liegeplatz. Im Verein bin ich hier weiterhin Mitglied und zahle dadurch nur knapp 7 Euro für die Übernachtung.

Von Wolphaartsdijk bin ich wieder zur Goudplaat gesegelt. Den schwachen Wind hatte ich heute genau von vorn. Also bin ich fast die ganze Strecke gekreuzt. Das ist auf dem Veerse Meer anstrengen, weil es so eng ist. Alle paar Minuten ist eine Wende fällig.
Außer mir ist nur ein weiterer Segler gegen an gekreuzt. Alle anderen „Segler“, selbst die auf Gegenkurs, sind unter Motor gefahren. Das wird mir immer ein Rätzel bleiben.
Nach einem Gewitter Goudplaat Dampfschiff
Die restlichen Tage habe ich wieder mit viel wandern, schwimmen und fotografieren verbracht. Zweimal bin ich von Freunden besucht worden.
Zurück in Colijnsplaat habe ich Anke und Martin, von der Segelyacht „JAMBO“ getroffen. Martin war erst ein paar Tage von seinem Non-Stop-Törn, von Martinique nach Helgoland zurück. Das waren mehr als 5000 Sm.
Wir hatten einen sehr unterhaltsamen Abend auf der Sinne. Martin hatte natürlich viel über seine Reise zu erzählen.
