Beaulieu River – Yarmouth- Studland Bay – Weymouth

08.07.2019

Im Beaulieu River morgens wach zu werden ist traumhaft. Die Ruhe und die schöne Landschaft sind Balsam für die Seele.

Für Peter geht es heute leider in Richtung Heimat. Das waren klasse zwei Wochen Dierk wir, jeweils Einhand, miteinander gesegelt sind.

Unsere Abfahrtzeit legen wir so dass wir gegen 07:30 Uhr n der Einfahrt des Beaulieu River’s sind. Ab hier trennen sich unsere Wege. Peter fährt Richtung Brighton und ich fahre nach Yarmouth.

Die sieben Meilen bis nach Yarmouth kann ich wunderbar segeln. Es ist zwar nur wenig Wind, fahre aber mit der Strömung.

Nach ca. drei Stunden erreiche ich Yarmouth. Mittlerweile ist die Strömung gekippt. Mit Maschine fahre ich die letzten 1,5 Sm gegen die Strömung.

Eine ganze Weile sehe ich am Fähranleger von Yarmouth schon die Fähre, die zwischen Yarmouth und Lymington pendelt. Natürlich legt die Fähre ab als gerade den Einfahrtskanal überquere. Wegen der starken Strömung komme ich nur langsam voran. Es hat aber noch gepasst.

Im Hafen bekommt man von einem der Hafenmeister, der im Schlauchboot umher fährt, einen Liegeplatz zugewiesen. Ich soll an Panton „Y“ festmachen.

Hier liegt auch Dirk. Ist seiner Morian. Dirk sieht mich einlaufen und nimmt beim anlegen die Leinen an.

Schön dass wir uns hier wieder sehen. Dirk ist schon seit über drei Monaten unterwegs.

Wir frühstücken zusammen auf der Morian und haben uns viel zu erzählen. Dirk ist auf der Rückreise nach Holland und hat extra einen Schlenker über den Solent gemacht damit wir uns treffen können. Klasse!

Yarmouth ist für mich wieder ein neuer Hafen. Dirk zeigt mir das kleine Städtchen. Abends gehen wir zusammen essen.

Yarmouth ist überschaubar und auf seine Art sehr schön. Ich liebe es neue Hafenstädte kennenzulernen.

Am nächsten Morgen will Dirk aufbrechen. Ich habe mich entschieden noch einen Tag länger zu bleiben.

Dirk legt also am nächsten Morgen ab und macht sich auf, Richtung Cowes.

Ich sitze im Salon und sehe durch das Seitenfenster dass eine Yacht einläuft. Nur der Mast mit der ersten Saling ist zu sehen. An der Saling hängt ein Wimpel der Facebook-Gruppe „Segeln ohne Grenzen“, der ich angehöre. Klasse, es läuft also jemand ein den ich kenne. Ich gehe raus um beim anlegen zu helfen. Jetzt sehe ich dass Dirk zurückgekommen ist. Da scheint was nicht zu stimmen.

Dirk erzählt mir dass der Motor überhitzt. Zusammen suchen wir nach dem Fehler. Im Ausgleichsbehälter befindet sich kein Kühlwasser mehr. Dann sehen wir das an der  Pumpe des inneren Kreislaufs  Wasser ausläuft.
Wir gehen zum Hafenmeister und fragen nach einem Mechaniker. Nach ca. einer Stunde ist ein Mechaniker da. Er baut die Pumpe aus und nimmt sie mit. Die Dichtungen müssen getauscht werden. Am nächsten Tag bekommt Dirk die Nachricht dass die Pumpe zur Reparatur eingeschickt werden muss und nach einer Woche wieder eingebaut wird. Na klasse. Das braucht niemand.

Den nächsten Tag nutze ich um an der Küste entlang, bis fast zu den Needles zu wandern. Sehr schön, das kann ich nur empfehlen.

10.07.2019
Am Morgen mache ich mich auf den Weg zur Studland Bay. Hier will ich ankern. Ich komme an den Needles vorbei und kann bei traumhaftem Segelwetter einige schöne Bilder machen.

Die Stadland Bay liegt an den „Old Harry Rocks“. Die Gegend ist traumhaft schön. Die Bucht bietet bei westlichen Winden einen guten Schutz. Der Ankergrund ist Sand. Ich komme bei Niedrigwasser an und lasse den Anker bei einer Wassertiefe von 3 Metern fallen. Der Anker hält sofort beim ersten Versuch.
Ankern ist nochmal ein ganz anderes Gefühl von Freiheit.

Die Nacht wird etwas unruhig. Der Ankeralarm vom Handy weckt mich zweimal. Der vom IPad seltsamerweise nicht. Ich scheine beim Handy den Schwoikreis falsch eingestellt zu haben. Am nächsten Morgen bin ich immer noch an der gleichen Stelle.

11.07.2019
Heute geht’s nach Weymouth. Auf direktem Weg dorthin befindet sich zwischen Lulworth Cowe und St. Alban Head ein Übungsgebiet des Militärs.

Lulworth Firing Ranges 2

Über Funk frage ich bei der Küstenwache nach ob zur Zeit Übungen Stattfinden.
„Yes, the Lulworth Practice Area is active“!
Also geht es mit kleinem Umweg um dieses Gebiet nach Weymouth.

Der Segeltag war wieder herrlich. Mit 3-4 Bft, Sonnenschein und mitlaufendem Strom konnte es nicht besser laufen.


In Weymouth meldet man sich per Funk beim Hafenmeister an und bekommt dann einen Liegeplatz zugewiesen.
Mir wurde ein Platz gegenüber des Hafenmeisters zugewiesen. Hier habe ich als vierter im Päckchen festgemacht.
Eins meiner Hauptziele für diesen Törn habe ich nun erreicht.

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